ADAC-Kindersitztest: Vier fallen durch
Vom Kauf der vier mangelhaft getesteten Kindersitze rät der Automobilclub ab. Bei den beiden Testkandidaten Lionelo Antoon RWF und Walser Kids Experts Noemi sind die Bezugsstoffe mit Flammschutzmitteln belastet. Diese stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Auch im Bezugsstoff des Urban Kanga Uptown Model TV107 wurden Flammschutzmittel nachgewiesen. Zudem scheiterte der Sitz am Seitenaufpralltest. Beim vierten Testverlierer, dem Kinderkraft Comfort Up, muss zur Sicherung von größeren Kindern die Rückenstütze abgenommen werden. Der Sitz bietet dann keinen ausreichenden Schutz bei einer seitlichen Kollision.
Testkriterien waren die Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und der Schadstoffgehalt.
Eltern sollten sich laut ADAC vor dem Kauf eines Kindersitzes genau über das Angebot informieren. Zu beachten ist, dass nicht jeder Kindersitz gleich gut in jedes Autos passt. Außerdem sollten die persönlichen Vorlieben von Eltern und Kindern beim Kauf berücksichtigt werden. Deshalb ist es empfehlenswert, mit dem eigenen Fahrzeug und dem Kind zum Geschäft zu fahren, um das passende Modell auszuwählen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass sich der Kindersitz stramm und standsicher im Fahrzeug einbauen lässt. Gurte müssen möglichst geradlinig verlaufen und dürfen keine Falten werfen. Vor allem bei Babyschalen sollte geprüft werden, ob die Gurtlänge im Fahrzeug ausreicht, um den Sitz sicher anschnallen zu können, so der ADAC. (aum)
Veröffentlicht am 17.05.2022
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