2024-04-18 15:41:00 Automobile

Bosch-Chef: „Besser abgeschnitten als erwartet, aber 2024 ist anspruchsvoll.“

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Fotos: Autoren-Union Mobilität/Bosch

Bosch blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück und sieht sich aktuell großen Herausforderungen gegenüber – vor allem in Europa. Hier hat das Unternehmen 2023 fast die Hälfte des Umsatzes von 91,6 Milliarden Euro erzielt. 27,9 Milliarden kommen bereits aus Asien-Pazifik, vor allem aus China und Indien. Dort gehen die Uhren anders: Während Europa vor allem auf den batterieelektrischen Anrieb für Pkw und Lkw setzt, ist man in China und Indien breiter aufgestellt.

In allen drei Bereichen, Verbrenner, Brennstoffzelle und batterieelektrischer Antrieb, wollen sich die Stuttgarter deshalb engagieren. Die Mobilitätssparte macht 56,2 Milliarden Euro des Umsatzes aus, der im vergangenen Jahr währungsbereinigt um 6,9 Prozent gewachsen ist. Damit bleibt Bosch Nummer eins weltweit. Zweitgrößter Bereich sind Konsumgüter wie Waschmaschinen (129,9 Milliarden Euro), gefolgt von Energie- und Haustechnik (7,7 Milliarden Euro) sowie der Industrietechnologie (7,4 Milliarden Euro).

2023 hat Bosch mit seinen 429.416 Mitarbeitern ein operatives Ergebnis von 4,8 Milliarden Euro erzielt, eine Milliarde mehr als 2022. Doch die Zahl der Beschäftigten wird sich voraussichtlich nicht halten lassen: „Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen wir auch Strukturen verändern und Stellen abbauen“, sagt Bosch-Chef Hartung. Wie viele Stellen verloren gehen, hängt auch von politischen Entscheidungen ab. Hartung: „Wir können die Arbeitsplätze, die zum Beispiel mit dem bevorstehenden Aus von Verbrennungsmotoren in europäischen Neufahrzeugen verlorengehen, nicht eins-zu-eins mit neuen Technologien ersetzen.“ Bosch müsse sich nicht nur um das ökologische, sondern auch um das gesellschaftliche Klima kümmern. Hartung: „Zwar ist es eine gute Nachricht, dass wir 2023 besser abgeschnitten haben als erwartet. Aber 2024 ist erneut anspruchsvoll.“ (aum/gr)

Veröffentlicht am 18.04.2024

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