Drei extrem seltene Skoda steuern die Autostadt an
Als Grundlage für den Buggy diente der Skoda 110 L. Den Radstand hatten die Konstrukteure auf zwei Meter gekürzt, für die Versteifung der Bodenplattform sorgten zwei Längsstreben, ein Rohrrahmen um die Windschutzscheibe und ein höherer Überrollbügel.
Völlig anders verlief die Karriere des Skoda Ferat Vampire RSR. Es handelte sich ursprünglich um ein 1972 entstandenes kantiges und keilförmiges Coupé. Der 110 Super Sport getaufte Wagen nutzte die Technik des 110 R und wurde 1981 vom Filmemacher Juraj Hertz entdeckt. In der Verfilmung der düsteren Erzählung „Vampir Ltd.“ saugt der „Autovampir“, so der Titel Streifens, als Kraftstoff Blut aus dem Gasfuß seiner Fahrer – und verleiht dem Begriff Saugmotor eine doppelte Bedeutung. Bei dem Filmauto wurde die Frontpartie eckiger gestaltet und ein mächtiger Heckflügel aufgesetzt. Stilecht trug er eine schwarze Karosserie mit roten Akzenten. Zum Einsteigen ließ sich der gesamte Vorderbau wie die Kanzel eines Kampfjets aufklappen. Die Motorhaube öffnete sich nach hinten und gab den Blick auf einen 1,1-Liter-Vierzylinder mit 73 PS frei.
Der Felicia Fun von 1995 basierte auf dem Felicia Pick-up, bot als Clou und Freizeitfahrzeug eine nach hinten ins Freie ausklappbare zweite Sitzreihe. Die mit Fichtenholz belegte Ladefläche verkürzte sich dann von 1,37 Meter auf 85 Zentimeter. Ein Frontbügel und ein Heckspoiler sowie die gelbe Lackierung waren weitere Besonderheiten. Von 1995 bis 2000 entstanden 4016 Exemplare. Die geringe Stückzahl und das ungewöhnliche Konzept machen den Felicia Fun heute zu einem begehrten Sammlerstück. (aum)
Veröffentlicht am 21.09.2022
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