Eon und BMW testen bidirektionales Laden
„Es ist ein wichtiger Schritt für die Energiewende, auch die im E-Auto vorhandene Akkukapazität im Rahmen eines ganzheitlichen Energiemanagements zu nutzen. Wir sind überzeugt, dass bidirektionales Laden künftig eine bedeutende Rolle für unsere Kundinnen und Kunden spielen wird“, meint Filip Thon, Vorsitzender der Eon-Geschäftsführung.
Im Rahmen des Pilotprojekts untersuchen die Partner das Zusammenspiel des Fahrzeugs mit Photovoltaikanlagen. Dabei wird bei Sonnenschein überschüssiger Solarstrom in den Fahrzeug-Akku geladen und kann bei Bedarf wieder aus der Batterie heraus ins Haus fließen, um dort verbraucht zu werden. Statt überschüssigen Sonnenstrom ins Netz einzuspeisen, können Kunden mit dieser Lösung einen größeren Anteil der Energie für die eigene Wohnung nutzen. Durch die Einbeziehung des Fahrzeugakkus steigt die Unabhängigkeit vom Netzbezug und die PV-Anlage rentiert sich noch schneller.
Die Steuerung der Lade- und Entladevorgänge erfolgt automatisch und intelligent durch eigens entwickelte Soft- und Hardware. Zentral ist dabei die vom Eon-Tochterunternehmen Grid X entwickelte Gridbox mit entsprechender smarter Software. „Die Nutzerinnen und Nutzer geben Zielvorgaben und legen etwa fest, welche Mindestmenge im Akku des E-Autos verbleiben soll“, erklärt Mark Ritzmann, Managing Director bei Eon Group Innovation.
Ein weiterer Aspekt des Forschungsprojekts soll perspektivisch auch die Nutzung der Fahrzeugbatterie im Hinblick auf flexible Stromtarife sein. (aum)
Veröffentlicht am 07.09.2022