Jeder vierte Bus ist mit Mängeln unterwegs
Im Schnitt haben die für den aktuellen Report geprüften Busse 388.000 Kilometer zurückgelegt. Vor vier Jahren waren es noch 408.000 Kilometer. Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) sind aktuell rund 85.000 Reise- und Linienbusse auf deutschen Straßen unterwegs. Das sind etwa 10.000 Fahrzeuge mehr als im Corona-Jahr 2021. Während bei den jüngeren Fahrzeugen bis zu einem Alter von drei Jahren die Beanstandungen sehr niedrig ausfallen, zeigen Busse ab einem Alter von zehn Jahren verstärkt Defizite. Hier sind es insbesondere mechanische Bauteile wie Federung und Antrieb, die zunehmend Probleme bereiten. „Viele während der Pandemie stillgelegte Busse sind jetzt wieder im Einsatz und zeigen ihre alterstypischen Schwächen“, sagte Goebelt. Zu den häufigsten Mängeln gehören Defekte an der Beleuchtung und Ölverluste an Motor oder Getriebe. Er betont aber auch: „Busse sind sehr sichere Verkehrsmittel. Bei der Ursache von Busunfällen spielen in Deutschland weniger technische Defekte die entscheidende Rolle, sondern vor allem der Faktor Mensch.“ Und er weist darauf hin, dass im Reise- und Fernverkehr eine Anschnallpflicht gilt, die jedoch nur selten kontrolliert werde. (aum)
Veröffentlicht am 08.10.2024
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