Stellantis bereitet sich auf alle Möglichkeiten vor
Stellantis-Chef Carlos Tavares zeigte sich bei einer Pressepräsentation heute überzeugt davon, Stellantis biete mit dem STLA-Frame „eine kompromisslose Lösung für Käufer, die vielleicht noch zögern, ihr erstes Elektroauto auszuprobieren“. Tavares freut sich, „es bei unserem kommenden Produktblitz bei Jeep und Ram zum Leben zu erwecken“. Damit ist die Fahrzeugklasse klar, in der die neue Plattform ihre Premiere erleben wird.
Für den Einstieg bei den großen und größeren Fahrzeuge sprechen auch die Maße, die an die unterschiedlichen Fahrzeuglängen der Modelle angepasst werden können. In der Länge reicht der Spielraum von 5488 mm bis 5941 mm, in der Breite von 2062 mm bis 2124 mm. Dazu gehören Radstände zwischen 3143 mm und 3690 mm. Die Bodenfreiheit liegt zwischen 168 mm bis 262 mm; der maximale Reifendurchmesser beträgt 32,8 Zoll bis 33 Zoll. Die Anhängelast soll bis zu 6350 kg und die Nutzlast bis zu 1250 kg betragen. Außerdem sollen Wattiefen von 610 mm erreicht werden können.
Zu den möglichen Reichweiten gibt Stellantis außer den 1100 km für den Antrieb mit Rangeextender (REEV) für den batterieelektrischen (BEV) eine maximale Reichweite von 800 km an. Als Energiequelle ist dabei eine flüssigkeitsgekühlte Batterie mit einer Kapazität von 159 kWh bis 200 kWh vorgesehen. Das Konzept ist aber auch für neue Speichersysteme ausgelegt. In der BEV-Konstellation kann eine 800-Volt-Gleichstrom-Schnelllaung mit 350 kW die Reichweite in zehn Minuten um 100 km vergrößert werden. Beim Rangeextender sind Schnellladungen mit 400 Volt und 175 kW möglich. In zehn Minuten werden dann 80 km Reichweite nachgeladen.
Fahrzeuge mit STLA-Rahmen verfügen über eine bidirektionale Ladefunktion. Ihre Batterien nehmen also nicht nur Strom auf, sie können ihn auch abgeben, zum Beispiel fürs Aufladen eines anderen Fahrzeugs oder für die Versorgung eines Hauses.
Zur Plattform gehören jeweils eine elektrische Antriebseinheit mit Leistungen von jeweils bis zu 250 kW (340 PS) für den Allradantrieb. Damit sollen Beschleunigungen von 4,4 Sekunden für den Sprint auf 60 mph (knapp 100 kmh) möglich sein. (aum)
Veröffentlicht am 19.11.2024
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