CES 2025: ZF stellt hybrides Bremssystem vor
Auch die elektro-mechanische Lenkung wird der US-Kunde bei ZF einkaufen. Hier ersetzt ein Elektromotor die Hydraulik, die bisher zum Einsatz gekommen ist. Eingebaut werden die Komponenten in einem schweren Pick-up. Solche Pritschenfahrzeuge sind in den USA sehr beliebt. Beide Aufträge sind der bisher größte Erfolg der vor einem Jahr gegründeten ZF-Division Chassis.
Eine elektrische Bremse hat viele Vorteile: Sie ermöglicht automatisiertes Fahren, bei dem die Elektronik das Fahrzeug lenkt und bremst, und erleichtert das softwaredefinierte Fahrzeug, bei dem wichtige Funktionen elektrisch gesteuert und über Updates verbessert werden können.
Peter Holdmann und sein Team sind mit den US-Herstellern im Gespräch über weitere Aufträge, zum Beispiel im Bereich der Hybridantriebe. Die Kombination aus Elektro- und Verbrennungsmotor erfreut sich in allen Märkten wachsender Beliebtheit. „Mit elektrischer Reichweite von 100 bis 150 Kilometern sind solche Fahrzeug keine Übergangstechnologie mehr“, sagt der ZF-Vorstand. Viele Hersteller planen neue Modelle mit Range Extender. Dabei werden die Räder elektrisch angetrieben. Ist die Batterie leer, springt ein Verbrennungsmotor an und sorgt über einen Dynamo für den nötigen Strom. Aber auch klassische Hybride werden stärker nachgefragt. Hier sitzt der Elektromotor meist im Getriebe. Während im vergangenen Jahr die Nachfrage nach batterieelektrischen Autos in Deutschland um 27 Prozent gesunken ist, wurden neun Prozent mehr Plug-in-Hybride verkauft. Auch in diesem Bereich könnte ZF in nächster Zeit also Erfolge vermelden. (aum)
Veröffentlicht am 09.01.2025
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