Seat plant leichtes Stadtauto mit Elektroantrieb
Der Erfolg von Cupra nährt Spekulationen um ein Ende von Seat als Automarke. Seat hat zwar die jüngste Kundschaft im VW-Konzern. Die kaufen aber vor allem den günstigen Kleinwagen Ibiza. Denn die junge Kundschaft kann sich meist kein größeres, schon gar kein batterieelektrisches Auto leisten, die rund 10.000 Euro teurer als Modelle mit Benzinmotor sind.
In Spanien wird nun an einer Lösung gearbeitet, wie die jungen, urbanen Kunden auch im Zeitalter der E-Mobilität mobil bleiben können: Mit einem Fahrzeug der Fahrzeugklassen L6e oder L7e, wie dem Opel Rocks-e oder dem Microlino. Wayne Griffiths: „Es ist ein konkretes Projekt, an dem wir derzeit arbeiten.“
Schon bald, womöglich noch in diesem Jahr, soll ein erster Prototyp gezeigt werden. Ein solches Leichtelektromobil ist aus Sicht von Griffiths das ideale Stadtauto: „Bei Kleinwagen gibt es immer weniger Angebot, aber eine Nachfrage, vor allem in den Städten“, sagt Griffiths im Interview. „Stadtautos sollten möglichst klein sein. Die Stadt muss den Menschen gehören, die dort leben. Darauf müssen wir reagieren – aber nicht, indem man die individuelle Mobilität verbietet, sondern Lösungen anbietet.“
Möglicherweise handelt es sich bei dem Projekt um eine erneute Kooperation mit Silence. Der spanische Hersteller hat Mitte des Jahres mit dem zweisitzigen S04 sein erstes Microcar ausgeliefert. Beim Elektroroller Seat Mó handelt es sich bereits um eine Adaption des Silence S01. (aum/gr)
Veröffentlicht am 10.10.2023
Motorrad Zweirad & MehrspurElektromobilitätUnternehmenCupraSeatInterviewWayne GriffithsSilence